Dezember 2013: Wie unser Vokabular in einer Fremdsprache oder in Deutsch erweitern und verfeinern?

 

Manche Schriftstücke (in Deutsch) sind mit magerem Vokabular bestückt, manche deuten auf mangelhafte papierdeutsche "Textbausteine" und leere "Bürofloskeln" hin! Bei einer Direktbewerbung ist das fatal und wirkungslos, bei einer Mittelbeschaffung falsch sowie Zeitverschwendung. Bei einem persönlichen Brief mehr als unpersönlich! Wie können wir unser Vokabular pflegen, wie es erweitern, verbessern und verfeinern?

 

Dr. Verena Steiner, Dozentin und Autorin mehrerer Bücher (www.explorative.ch) hat ein neues Buch zum Thema "Konzentration leicht gemacht. Die wirksamsten Strategien für Studium und Berufsalltag", Piper, 2013, geschrieben. Sie spricht mir aus dem Herzen, weil sie darin das Lesen anspricht, und mir das etwas vom Liebsten ist.

 

Wie ihr geht es auch mir nicht um die inhaltliche Aufmerksamkeit in einem guten Buch, ich selbst bin "Schnell-Leserin", was nicht immer Sinn macht. Es geht um Wörter, Redewendungen, Beschreibungen in einer Fremdsprache oder aber in Deutsch - also um einen Schatz an Möglichkeiten, etwas bildhaft, sinn- und gehaltvoll auszudrücken. Ich selbst stelle mir beim Lesen in einem guten Buch lebhaft die Handlung als Bild vor, visualisiere oft und gerne. Manchmal riecht sogar die beschriebene Szene in der Küche etwas nach Gewürz in einem Weihnachtsguetzli, nach Kokosmilch im Thai-Food oder Kukuma in einer Tajine aus Marokko.

 

Falls ich eine Fremdsprache gut beherrsche und auch flüssig darin Bücher lesen kann, dann nützt auch hier gemäss Steiner das Visualisieren, und ich muss achtgeben, dass ich nicht jedes Wort nachschlage und seine Bedeutung im Wörterbuch suche. Es gilt den Sinn als Ganzes zu verstehen und vielleicht sogar darin ein Bild zur Handlung zu entdecken.

 

Lassen wir unsere Sprache nicht durch "Textbausteine", SMS Schreiben, Pflichtbewerbungen und mittelmässige Gratiszeitungen verarmen, behalten wir unseren WortSCHATZ und verfeinern wir ihn stets!

 

 

November 2013: Alter und Arbeitsmarkt? 

 

"Über 50-Jährige finden kaum einen Job" betitelt der Tages Anzeiger vom 23. Juni 2013 einen Artikel über die Stellensuche von älteren, auch gut qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durchschnittlich suchen ältere Stellensuchende drei bis fünf Monate länger einen Job als jüngere BewerberInnen. Dies, obwohl PolitikerInnen aller Couleur uns lange Zeit haben weismachen wollen, dass die Ressourcen der Älteren Basis in generationenübergreifenden Teams seien. Das Gegenteil ist der Fall, "Firmen investieren lieber in junge als in ältere Mitarbeiter" wird im Tages Anzeiger festgehalten, weil sie es sich leisten können, Kandidaten zu suchen, die fast zu 100 % auf ihr Suchprofil passen. Fündig werden sie zudem auch bei hochqualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland: Meiner Meinung nach eine Negativwirkung der globalisierten Arbeitswelt. Leider ist die Generation 50+ stark von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen (23 % aller Arbeitslosen sind über 50 Jahre alt, davon sind 41 %  langzeitarbeitslos (über ein Jahr)! Im Vergleich zu unseren südlichen Nachbarstaaten sind unsere Arbeitslosenzahlen klein, sehr klein. Doch für jeden einzelnen Menschen ist Arbeitslosigkeit eine persönliche Tragödie und mit Scham verbunden.

 

Als Coach im Bereich Arbeitssuche ist es für mich ganz wichtig, einen stellensuchenden Menschen massgeschneidert und nachhaltig auf seiner Stellensuche zu unterstützen, seine Ressourcen zu fördern, andere - vielleicht verborgene - Fähigkeiten zu wecken und ihm jederzeit mit Respekt und Ermutigung zu begegnen.

 

Die Idee des verstorbenen NR Otto Ineichen mit der Stiftung Speranza, sich für die Altersgruppe 50+ einzusetzen, lebt weiter:

Die Firma MC-T in Windisch hat das Projekt MC-T erarbeitet: Stellensuche können sich auch dort unter www.dynajobs.com registrieren lassen.

 

Behalten Sie sich Ihren Optimismus, ich unterstütze Sie gerne aktiv dabei!

 

 

Oktober 2013: Neuanfangen, neu starten!

 

Etwas stürzt ab, wird in der eigenen PC-Datei nicht sorgfältig abgelegt und ist plötzlich nicht mehr auffindbar. Nach einem einschneidenden Lebensabschnitt (Kündigung, Erkrankung etc.) gilt es wieder (neu) anzufangen, z.B. in einem neuen Team mit einer ganz anderen Teamkultur, anderen Regeln und Erwartungen. Neuanfangen kann hart sein, ist jedoch auch immer eine Chance! Wir alle kennen doch das eine oder andere.

 

Ich war in einer südlichen Stadt am Meer und habe wie immer dem Treiben der Fischer zugesehen. Seit vielen Jahren beeindruckt es mich, wie sie täglich ihre feinen Netze flicken, die grossen Netze, welche am anderen Tag wieder aufs Neue kaputt gehen. Neu starten kann bedeuten, dass dabei Ballast abgeworfen wird und dadurch eine Neuorientierung stattfinden kann. Ich für meinen Teil habe mir in meinem persönlichen Alltag kleine Regeln eingebaut. Bei jedem Kleidungsstück, das ich mir neu kaufe, wird ein altes sozialverträglich entsorgt. In einem neuen Arbeitsteam bin ich anfangs bewusst "nur" beobachtend, bestehende Strukturen haben einen Sinn und sollten nicht unbedarft von neuen MitarbeiterInnen umgestossen werden. Irgendwann kommt die eigene Erfahrung zum tragen. Sich zu hinterfragen und einen Neuanfang hinauszuzögern, braucht gleich viel oder sogar mehr Energie als einen zu wagen. Wagen wir es doch neu anzufangen, wenn die Zeit dafür reif ist!

 

 

September 2013: Kurz und prägnant

 

Ich lese viel, durchschnittlich ein Buch pro Woche, Zeitungen exklusive. Mein Arbeitsweg als Pendlerin ist dafür ideal, aber ich gehöre zu den Menschen, die ohne Bücher (nicht iPads) nicht sein möchte. Vielleicht bin ich altmodisch, aber ich brauche den Geruch und das Rascheln von Papier ....

 

Wenn es jedoch im  Berufsalltag um von anderen zu bearbeitende Schriftstücke geht, dann bin ich ungeduldig. Die sind häufig zu lang, in der Sprache altmodisch und mit Floskeln gespickt, zu kompliziert.

 

Schreiben Sie aktiv, klar, kurz und prägnant! Gerne unterstütze ich Sie dabei.